Grundlagen, Tipps & Tricks


Auf dieser Seite finden Sie Grundlageninformationen, Anleitungen, Hinweise und Erfahrungsberichte, die Ihnen helfen, Fehler bei der Zusammenstellung und Verkabelung zu vermeiden und das volle Klangpotential Ihrer Anlage auszuschöpfen.

Wichtiger Hinweis:
Die Befolgung und Ausführung aller auf dieser Seite angegebenen Hinweise und Verfahren geschieht ausschließlich auf eigene Verantwortung, für Schäden an Personen oder Material, welche durch unsachgemäße Arbeiten entstehen, übernimmt AUDIO-TUNING-PITHAN keine Haftung!

Wie verbinde ich meine Geräte miteinander?

Wofür ist die Abschirmung am Kabel und wo muss diese angeschlossen werden?

Wie ist die richtige Reihenfolge meiner Geräte in der Netzleiste?

Wie finde ich die korrekte Netzsteckerpolung?

Was tun gegen Brummen?

Was ist bezüglich Hörraum und Lautsprecheraufstellung zu beachten?


Guter Kontakt ist das A&O:

Wie verbinde ich meine hochwertigen High-End-Geräte miteinander?

Hier muss man zwischen den unterschiedlichen Kabeltypen unterscheiden. Alle Kabel können grob in drei Typen eingeteilt werden:

Schauen wir uns die einzelnen Gruppen einmal etwas genauer an.

Netzkabel

Kabel der Gruppe 1 haben eigentlich "nur" die Aufgabe, die in der Steckdose bereitgestellten 230/115 Volt sowie einen hohen Strom dem angeschlossenen Gerät möichst ohne Verluste bereitzustellen. Der Aufbau ist recht unspektakulär, fast immer begegnet man hier dem klassischen Dreileiter-Kabel mit parallellaufenden, isolierten Kupferadern von 0,75 bis 4 mm². Die Bezeichnung der drei Adern lautet: Phase (braun oder schwarz), Nulleiter (blau) und Schutzleiter (gelb/grün). Da der Skin-Effekt (Verschiebung des wirksamen Leiterquerschnittes mit zunehmender Frequenz zur Leiteroberfläche) hier völlig unberücksichtigt bleiben kann, gilt hier: "viel hlft viel". Als guter Kompromiss hinsichtlich Klang, Flexibilität und Konfektionierbakeit (Verbindung mit Netzstecker und Warmgerätebuchse) des Kabels, hat sich ein Querschnitt von 2,5mm² als optimal herausgestellt. Allerdings werden schon hier, quasi vor der eigentlichen Anlage, die Weichen dafür gestellt, ob der Klang Begeisterung auslößt oder nur so eben zufriedenstellt. Warum? Nun, führt man sich vor Augen, welche Widerstands-Verluste ein billiges Netzkabel (Beipackstrippe) von 0,75mm² gegenüber einem Kabel von 2,5mm² besitzt, so stellt man fest, dass hier das dickere Kabel bei gleicher Länge einen um etwa Faktor 3,3 geringeren Verlustwiderstand besitzt. Mit anderen Worten: Der Spannungsabfall ist geringer, die Stromlieferfähigkeit höher und es kommt mehr am Gerät an!

Warum sollte ein gutes Netzkabel abgeschirmt sein? Der Strom in einem Netzkabel wechselt 50 mal pro Sekunde seine Richtung, dies entspricht einer Wechselspannung von 50Hz. Leider bleibt dieses elektromagnetische Wechselfeld nicht im Leiter, sondern gelangt nach außerhalb in die Umgebung. In einem Experiment, bestehend aus einer Spule mit angeschlossenem Lautsprecher kann man einfach nachweisen, dass diese 50Hz als Brummton in Erscheinung treten, wenn man die Spule in die Nähe des Kabels bringt und dieses von einem Strom durchflossen wird.

Was bedeutet dieses für den guten Klang? Wie sie sich sicher nun vorstellen können, ist hier besonders der Phono-Eingang gefährdet, da die Signalspannung - was nichts anderes als das Musiksignal darstellt - hier sehr gering, nämlich bei MC-Systemen im Bereich weniger Mikrovolt (1 / 1.000.000 Volt), und bei MM-Systemen bei wenigen hundert Mikrovolt, bzw. Millivolt (1 / 1.000 Volt) liegen. Das Phono-Kabel zwischen Plattenspieler und Phono-Vorstufe wirkt praktisch als Antenne und nimmt - ähnlich der Spule - die 50Hz-Störspannung auf und gibt diese verstärkt als Brummen an die Lautsprecher weiter. Dieser störende Einfluss ist in geringerem Maß auch an allen anderen Geräten der HiFi-Kette vorhanden, er nimmt mit zunehmender Entfernung des Kabels stark ab, jedoch genügt bereits ein Kreuzen von Netz- und NF-Kabel, um einen Brumm hervorzurufen. Ist das Netzkabel hingegen abgeschirmt, verhindert das metallische Geflecht die übertragung des weitaus größten Anteils der Brummspannung in die Umgebung, da diese über den Schutzleiteranschluss abfließen kann.

Wie sollte ein gutes Netzkabel konfektioniert werden? Auf der Seite, wo später die Warmgerätebuchse befestigt wird, muss zuerst die Außenisolierung einschließlich Abschirmung auf einer Länge von ca. 4cm entfernt werden. Nachdem die drei Einzeladern für Phase, Nulleiter und Schutzleiter etwa 10mm weit abisoliert sind, werden passende Aderendhülsen mit einer Spezial-Quetschzange auf die Adern aufgepresst. Auf der Seite, wo später der Netzstecker angeschlossen werden soll, wird ebenfalls ca. 4cm abisoliert. Die Abschirmung bleibt auf gleicher Länge wie die Einzeladern. Nun wird das Abschirmgeflecht etwas im Querschnitt ausgedünnt und zusammen mit dem blanken Ende des Schutzleiters in eine Aderendhülse gequetscht. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das Aufpressen der Aderendhülsen mit Hilfe von ungeeigneten Zangen, wie Flachzange oder Kombizange, zu unbefriedigenden Ergebnissen führt. Von einem Verzinnen der Aderenden muss abgeraten werden, da das Lötzinn unter dem Druck der Stecker-Schrauben im Laufe der Zeit ausweicht und sich die Verbindung durch ansteigende Kontaktwiderstände erheblich verschlechtert.

Anschließend werden der Netzstecker und die Warmgerätebuchse angeschlossen, wobei unbedingt auf korrekten Anschluss der einzelnen Adern geachtet werden muss! Die Schrauben gut festziehen. Die Zugentlastung muss ebenfalls fest angezogen werden. Zum Schluss erfolgt eine Überprüfung des fertigen Kabels mit Hilfe eines Messgerätes.


NF-Kabel

Um die Ausführungen übersichtlicher zu halten, beschränken wir uns hier auf die Beschreibung von sogenannten asymmetrischen NF-Kabeln, welche daran zu erkennen sind, dass sie mit Cinchsteckern abgeschlossen sind. Dieser Typ ist mit Abstand am weitesten verbreitet. Kabel der Gruppe 2 können prinzipiell in zwei Untertypen eingeteilt werden: Koaxialkabel und parallelsymmetrische Kabel.

Was unterscheidet die beiden Typen voneinander? Ein Koaxialkabel besteht aus einem - flexiblen, oder besser starren - Innenleiter aus Kupfer oder Silber. Dieser Innenleiter wird von einer isolierenden Schicht aus PVC, Teflon oder einem anderen Material umgeben. Dieser wird - praktisch wie von einem mehr oder weniger flexiblen Rohr - von einem Außenleiter umschlossen, welcher gleichzeitig als Abschirmung dient. Auf diesen Außenleiter ist eine weitere Isolierschicht aufgebracht, welche dem Kabel seine charakteristische Farbe gibt und Marken- bzw. Typenbezeichnung aufgedruckt haben kann.

Ein parallelsymmetrisches Kabel besitzt - wie der Name bereits sagt - zwei, oder in seltenen Fällen, mehrere - parallel verlaufende isolierte Innenleiter, die von einer Abschirmung umschlossen werden. Da hier Hin- und Rückleiter aus dem selben Material sind und auch der Querschnitt beider Leiter identisch ist, findet das Musiksignal optimale Bedingungen. Viele Fachleute denken daher, dass diese Kabelart den Koaxialkabeln klanglich überlegen ist.

Wichtigste Messgröße bei NF-Kabeln ist die Leitungskapazität, sie wird angegeben in Picofarad pro Meter (pF/m). Da der sogenannte kapazitive Widerstand mit zunehmender Kapazität und Kabellänge abnimmt, sollte auf eine möglichst geringe Kapazität des Kabels geachtet werden, damit keine Dämpfung im Bereich der höchsten Frequenzen des Tonspektrums eintritt. Bei Werten unter ca. 100 pF/m liegt man auf jeden Fall auf der sicheren Seite, auch bei wenn das Kabel einige Meter mehr überbrücken muß. Der ohmsche Widerstand spielt eine untergeordnete Rolle, da das angeschlossene Gerät auf der Empfängerseite meist recht hochohmig ist.

Welche Merkmale sollte ein gutes NF-Kabel aufweisen? Auf jeden Fall ist eine dichte Abschirmung notwendig, besonders wenn es neben mehreren Kabeln - im schlimmsten Fall Netzkabel - parallel läuft. Die Kontaktflächen der Stecker sollten mit einem Edelmetall, hier wird meistens Gold verwendet, überzogen sein. Weiterhin ist eine einwandfreie und dauerhafte Klemmung auf der Buchse wichtig, hier bietet AUDIO-TUNING-PITHAN beispielsweise eine hervorragende Lösung an, wobei der Masse-Außenring durch einen Schraubmechanismus zusammengezogen und somit auf die Buchse geklemmt wird.

Wie sollte ein gutes NF-Kabel konfektioniert werden? Der Anschluss des Kabels an den Stecker wird ausnahmslos durch eine Lötverbindung hergestellt, hierbei ist silberhaltiges Lot aufgrund des geringeren spezifischen Widerstandes vorzuziehen.


Lautsprecherkabel

Bei Kabeln der Gruppe 3 findet man die größte Bandbreite an unterschiedlichen Typen, worunter auch reichlich exotische Exemplare fallen. Die Versionen fangen beim einfachen Kabel an, bei dem zwei Adern parallel laufen und von einer transparenten Isolierung umgeben sind. Als Leiterquerschnitt stehen 1,5mm², 2,5m², 4mm² und 6mm² zur Verfügung. Von diesem Typ, der in praktisch jedem Baumarkt für wenige Euro pro Meter erhältlich ist, sollten Sie besser die Finger lassen. Diese Kabel eignen sich bestenfalls für einen Funktionstest der Lautsprecher; zur Verkabelung hochwertiger Lautsprecher sind sie jedoch ungeeignet.

Besser sind hier schon kreuzverschaltete Kabel mit jeweils zwei oder drei Hin- und Rückleitern, die das elektromagnetische Feld durch ihren Aufbau teilweise kompensieren. Dabei liegen jeweils der Hin- und Rückleiter paarweise nebeneinander. Eine weitere Art sind die Koaxialkabel, deren Aufbau unter "NF-Kabel" beschrieben wird. Diese Kabel sind jedoch wenig verbreitet, da sie aufgrund des höheren Querschnittes recht starr sind.

Wichtigste Messgröße bei Lautsprecherkabeln ist der ohmsche Leitungswiderstand, er wird angegeben in Ohm pro Meter. Er steigt mit abnehmendem Leiterquerschnitt und zunehmender Kabellänge an. Ein Querschnitt von 2 - 4 mm² reicht bei einer Kabellänge (Hin- und Rückleiter) von unter 4 Metern aus. Allerdings gibt es auch spezielle Lautsprecherkabel, die bei einem geringeren Querschnitt hervorragend klingen. Weiterhin sollte auf eine geringe Kabelkapazität und Induktivität geachtet werden.

Wie sollte ein gutes Lautsprecherkabel konfektioniert werden? Hier ist ein fester Kontakt von besonderer Bedeutung, da zwischen Verstärker und Lautsprecherboxen hohe Ströme fließen können. Als Abschluss kommen dabei praktisch nur zwei Möglichkeiten in Frage: Kabelschuhe und Bananenstecker. Das abisolierte Ende des Lautsprecherkabels sollte vor der Konfektionierung mit einer Aderendhülse - am besten aus Silber oder vergoldet -verpresst werden. Lötzinn ist auch an dieser Stelle tabu, siehe "Konfektionierung Netzkabel". Die Firma WBT ist auch hier wieder unter den Top-Anbietern zu nennen. Die Polklemmen anschließend sehr fest anziehen!

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Keine Chance für Brummen und Zischeln:

Wofür ist die Abschirmung am Kabel und wo muss diese angeschlossen werden?

Wichtiger Klangverbesserer - Anschluss nur einseitig!

Das Abschirmgeflecht verhindert, dass störende elektromagnetische Wellen bis in die stromführenden Adern des Kabeld vordringen und hier den Klang negativ beeinflussen. Viele Leute meinen, wenn sie das Abschirmgeflecht oder die Abschirmfolie an beiden Enden mit der Masse des Steckers und der Buchse verbinden, wäre die Wirkung am besten. Falsch! Eine Abschirmung darf immer nur einseitig aufgelegt werden, und zwar dort, wo sich das Signal liefernde Gerät befindet. Im Klartext: Beispielsweise muss bei einem Netzkabel die Abschirmung mit dem gelb-grünen Anschluss des Schutzleiters am Netzstecker, welcher in die Steckdose gesteckt wird, verbunden werden. Bei einem Cinchkabel zwischen CD-Spieler und Vorverstärker wird die Abschirmung nur auf das Gehäuse des Steckers auf der Seite des CD-Spielers gelegt.

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Bei mir brummt was!

Was sind die Ursachen für Brummen?

Wie kann Abhilfe geschaffen werden?

Brummprobleme gehören zu den am häufigsten anzutreffenden Phänomenen im Zusammenhang mit Musikanlagen und können einem den Musikgenuss gründlich verderben. Ihre Beseitigung gestaltet sich oftmals äußerst schwierig. Dabei ist - entgegen der Meinung vieler Menschen - ein einzelnes Gerät in den seltensten Fällen die Ursache. Die Gründe sind leider meist von komplizierterer Natur. Was ist eigentlich "Brummen" aus technischer Sicht genau? Nun, es handelt sich um die Transformation der Netzspannungsfrequenz von 50Hz (50 Schwingungen pro Sekunde) in den hörbaren Bereich. Wiedergegeben wird der, meist als äußerst lästig empfundene Ton, mehr oder weniger laut, über die Lautsprecher der Anlage. Mit weiterem Aufdrehen des Lautstärkereglers am Verstärker, erhöht sich auch die Lautstärke des Brumms.

Brummen kann verschiedene Ursachen haben, der Hauptgrund liegt jedoch in unterschiedlichen Potentialen der Versorgungsspannungen an den Geräten. Weiterhin können Komponenten mit schlecht ausgelegten Billig-Netzteilen sowie Phono-Vorverstärker und Vorverstärker brummen, wenn deren Geräuschspannungsabstand zu gering ausfällt. Auf das, in seltenen Fällen vorkommende, mechanische Brummen von Gehäusen aufgrund schlecht entkoppelter Transformatoren, soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden.

Zunächst einige wichtige Voraussetzungen, damit ein Brummen möglichst schon von vorne herein nicht auftritt.

1.) Speisen Sie alle HiFi-Geräte unbedingt aus einer einzigen hochwertigen, möglichst abgeschirmten Netzleiste mit geringsten Übergangswiderständen, z.B. aus einer unserer Filternetzleisten FNL6, FNL8 oder FNL10! Hier können Sie, je nach Anzahl der anzuschließenden Geräte, eine 6-fach, 8-fach oder 10-fach-Leiste benutzen.

2.) Stellen Sie keine Geräte unmittelbar übereinander oder nebeneinander auf! Die Transformatoren, besonders von Vollverstärkern und Endstufen, können in die empfindlichen Vorstufen von Quellgeräten einstreuen. Platzieren Sie die Komponenten getrennt auf einem hochwertigen Rack.

3.) Benutzen Sie möglicht keine Lichtdimmer, Energiesparlampen, Mikrowellengeräte oder Mobiltelefone während des Musikhörens!

4.) Kontrollieren Sie - falls möglich - die Kontaktstellen aller Netzkabel (Lötstellen oder Schraubverbindungen). Noch besser: Tauschen Sie die billigen, oft zu dünnen vom Hersteller beigepackten, Netzkabel gegen hochwertige, abgeschirmte Kabel mit 2,5mm² aus, z.B. gegen unser Modell L125!

Besteht das Problem weiterhin, so gehen Sie in folgenden Schritten vor:

1.) Verlegen Sie Signalleitungen wie Cinchkabel oder XLR-Kabel getrennt und mit einigem Abstand zu den Netzkabeln. Tritt das Brummen beispielsweise nur beim Hören von LP´s auf, so kontrollieren Sie, ob der dünne Massedraht vom Plattenspieler guten Kontakt zur dafür vorgesehenen Masseklemme am Vorverstärker oder Vollverstärker hat. Benutzen Sie gut abgeschirmte Phonokabel, beispielsweise unser PSK2, welches sogar eine doppelte Abschirmung gegen Einstreuungen besitzt. Dies ist an dieser Stelle besonders wichtig, da das Musiksignal vom Tonabnehmer sehr gering und damit störanfällig ist.

2.) Tauschen Sie die billigen vom Hersteller beigepackten, oft schlecht abgeschirmten, Cinchkabel gegen hochwertige, beispielsweise unser PSK2. Bitte auch an Digitalkabel denken, diese können ebenfalls einen Brumm hervorrufen!

3.) Brummt es weiterhin, so bietet es sich an, vor die gesamte Netzleiste ein hochwertiges Netzfilter zu setzen, hier konnte unser NFL50 schon mehrfach Erfolge verbuchen.

4.) Besitzen Sie einen Tuner (Radioempfangsteil) so kann das Brummen auch über dessen Antennenleitung kommen. Hier schafft ein so genanntes "Mantelstromfilter" Abhilfe, z.B. unser MSF-1. Dieses Filter wird einfach zwischen Antennen-Wandsteckdose, bzw. Tuner-Antennenbuchse und Antennenkabel geschaltet.

5.) Nach allen beschriebenen Maßnahmen sollte nun Ruhe herrschen, falls jedoch immer noch nicht, wird´s etwas umständlicher. Klemmen Sie die Kabel aller Geräte ab und verbinden Sie nacheinander nur einzelne Komponenten, z.B. CD-Spieler - Verstärker - Lautsprecher. Fahren Sie solange mit anderen Quellgeräten fort, bis das Brummen wieder auftritt und versuchen Sie, das störende Gerät zu lokalisieren.

6.) Ziehen Sie mit diesem Teil der Kette in einen anderen Raum der Wohnung, besser noch in ein anderes Haus um und prüfen Sie erneut. Brummt es nun immer noch, liegt wohl ein Servicefall vor, ist der Brumm verschwunden, so liegt die Ursache in Ihrer Hausinstallation und sollte von einem Fachmann überprüft werden.

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Ja, wo sind denn die Boxen?

Tipps für einen optimalen Hörraum und zur richtigen Lautsprecheraufstellung
- damit die Boxen akustisch verschwinden!

Wohl jeder Musikliebhaber möchte sich beim Hören seiner Platten oder CD´s wie in einem Konzertsaal, einem Jazzkeller oder auf einem Open-Air-Rockkonzert fühlen und regelrecht in den Klang "eintauchen" und die Lautsprecher dabei vergessen. Bei der Aufstellung der Lautsprecher können jedoch viele Fehler gemacht werden, die später auch durch die beste und teuerste Elektronik nicht mehr korrigiert werden können, da stehende Wellen oder Flatterechos alle Bemühungen zunichte machen. Zunächst ist da einmal der Hörraum, der in den meisten Fällen natürlich vorgegeben ist - wer hat schon die Möglichkeit, sein Haus um die Anlage herum zu bauen?!

Welche Eigenschaften sollte der Hörraum besitzen? Er darf weder zu schallhart sein (große Fensterflächen, Steinwände, Bodenfliesen), sonst entsteht ein verschwommener, undefinierbarer "Badezimmersound", noch zu stark bedämpft sein, weil dadurch die Musik leblos klingt. Ist der Hörraum mit Teppichboden bzw. Parkett, Fliesen oder Laminat ausgelegt - in den beiden letzten Fällen sollte ein Teppich zwischen Hörplatz und Boxen liegen - und sind die Wände tapeziert sowie mit einigen Bildern behängt, sind bereits gute Vorraussetzungen gegeben. Vor den Fenstern sollten sich leichte bis mittlere Vorhänge mit Übergardinen befinden. Das wichtigste Kriterium für eine gute Raumakustik ist die Nachhallzeit, gemessen in Sekunden (s). Die ist die Zeit, in der ein Signal bestimmter Frequenz und Lautstärke im Pegel um 60 db abgenommen hat. Die Nachhallzeit ist frequenzabhägig und sollte für optimalen Klang in allen Frequenzbereichen zwischen 0,3 und 0,8 s liegen.

Welche Abmessungen hat ein idealer Hörraum? Eine mittlere Raumhöhe von 2,50m vorausgesetzt, bilden Länge und Breite idealerweise ein Verhältnis von 3:2 oder 4:3. Das heißt, bei einer Raumlänge von beispielsweise 5m, sollte die Breite etwa 3,30m oder 3,75m betragen. Räume mit quadratischem Grundriss sind eher ungünstig. Die Möblierung sollte im normalen Rahmen bleiben, eher etwas spärlicher ausfallen. Regale, Schrank, Couch, Sessel und kleiner Tisch genügen je nach Raumgröße.

Wo sollten die Lautsprecher aufgestellt werden? Die Aufstellung der Lautsprecher sollte nach Möglichkeit an der längeren Wand mit einem Abstand von 0,7 bis 1m erfolgen, die Elektronik sollte an einer der kürzeren Wände platziert werden. Genau gegenüber den Lautsprechern wird der Sessel oder die Couch gestellt, wobei ein Platz direkt vor der Wand wiederum ungünstig für guten Klang ist. Es sollten je nach Raumgröße auch hier 0,5 bis 1m Abstand eingehalten werden.

Wie sollten die Lautsprecher aufgestellt werden? Sind der Platz für die Boxen und den Hörplatz grob festgelegt, so geht es an die genaue Positionierung. Der Hörplatzt sollte sich auf einer gedachten Linie mittig zwischen den Boxen befinden, der Boxenabstend sollte 2m nicht unterschreiten. Die Basisbreite (Abstand zwischen den Lautsprechern) sollte gleich oder etwas größer sein, als der Abstand zwischen Hörplatz und Verbindungslinie der Boxen. Ob die Lautsprecher zum Hörplatz eingewinkelt werden sollten, entnehmen Sie am besten der Bedienungsanleitung des Herstellers. Sie können dies auch gehörmäßig herausfinden, indem Sie den Winkel - ausgehend von einer parallelen Aufstellung - in kleinen Schritten ändern und den für sich besten Kompromiss zwischen Bühnenbreite, Raumtiefe sowie Ortbarkeit von Instrumenten und Stimmen herausfinden. Selbstverständlich dürfen sich keinerlei Gegenstände, wie z.B. Pflanzen oder Gardinen vor den Boxen befinden.

Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, wenn ich mit dem Klang meiner Anlage nicht zufrieden bin? Liegt die Ursache - wie sehr oft - an einem nicht optimalen Hörraum, so bieten sich in erster Linie so genannte Raumtuning-Elemente an, beispielsweise unsere Wandabsorberplatten AP-W1. Dieser effektive Absorber findet seinen Einsatz überall dort, wo es zu unerwünschten, weil klangverfälschenden Reflexionen kommt. Dies ist insbesondere an den Wänden links und rechts neben den Lautsprechern in Richtung Hörplatz, sowie an der Wand hinter dem Hörplatz der Fall. Hier wird durch den AP-W1 aufgrund seiner enorm breitbandigen Absorption störender erster Reflexionen die Musik- und Sprachverständlichkeit oftmals dramatisch erhöht.

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So klingt´s noch besser:

Wie finde ich die richtige Steckerpolung für Netzleiste, Netzfilter und Netzkabel?

Wichtig: Dieses Verfahren funktioniert nur bei Geräten, die nicht geerdet sind, also nur Null- und Phasenleitung haben, nicht aber einen Schutzleiter. Hat Ihre Komponente einen Schutzleiter, so erhalten Sie immer die gleichen Messergebnisse. Sie müssen in diesem Fall die Massekontakte in der Steckdosenleiste oder am Stecker abkleben, dann so verfahren, wie oben beschrieben. Nach der Prüfung unbedingt das Isolierband wieder entfernen!

Benötigt werden: Phasenprüfer, Digital-Voltmeter und Klebepunkte, ca. 8mm Ø.

So gehen Sie vor:

1.) Bestimmen Sie die Phase an der Steckdose, in der die Steckerleiste eingesteckt wird, mit dem Phasenprüfer und markieren Sie diese mit einem Punkt. Stecken Sie nun den Stecker Ihrer Steckerleiste ein und markieren Sie hier die Phase am Stecker ebenfalls mit einem Punkt, so dass dieser mit der Markierung auf der Steckdose übereinstimmt. Hinweis: Bei allen Produkten von AUDIO-TUNING-PITHAN ist die Phase bereits markiert!

2.) Ziehen Sie an dem zu prüfenden Gerät alle Kabel (Netz-, Cinch/XLR- und Antennenkabel) ab und schließen Sie ihr Netzkabel am Gerät an.

3.) Stecken Sie den Netzstecker des ersten Gerätes in die Netzleiste und schalten Sie das Gerät ein. Stellen Sie am Voltmeter einen Messbereich von 100VAC ein. Nun messen Sie die Spannung zwischen dem Schutzleiterkontakt einer freien Steckdose ihrer Steckerleiste und der Gerätemasse (z.B. Außen-Masse einer Cinch-Buchse). Verringern Sie den Messbereich so lange, bis Sie eine verwertbare Anzeige bekommen. Notieren Sie sich den gemessenen Spannungswert (z.B. 78 mV).

4.) Drehen Sie nun den Netzstecker um und messen Sie erneut die anliegende Spannung (z.B. 264 mV). Diejenige Steckerpolung, welche den niedrigeren Messwert liefert, ist die klanglich korrekte.

5.) Kleben Sie den Markierungspunkt auf die Seite des Netzsteckers, auf der sich auch der Punkt (Phase) der Steckerleiste befindet.

6.) Nun können Sie – falls vorhanden - das Netzfilter NFL50 einfach zwischen Ihre Netzleiste und das Netzkabel des zu entstörenden Gerätes einfügen. Beachten Sie dabei, dass die Netzstecker jeweils so herum eingesteckt werden müssen, dass die Punkte an den Steckern jeweils mit den Punkten an der Leiste und dem Filter übereinstimmen (Phase auf Phase und Nulleiter auf Nulleiter).

7.) Wiederholen Sie die Punkte 3.) bis 5.) mit den übrigen Geräten Ihrer Anlage.

8.) Schließen Sie die Kabel wieder an.

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So nutzen Sie die elektrische Energie am besten aus:

Wie ist die richtige Reihenfolge meiner Geräte in der Netzleiste?

HiFi-Geräte haben einen sehr unterschiedlichen Bedarf an elektrischer Energie; eine kräftige Endstufe benötigt beispielsweise das zig-fache an Leistung einer kleinen Phono-Vorstufe. Damit die "leistungshungrigen" Komponenten den schwächeren quasi nicht das Wasser, sprich die Spannung, abgraben, sollten Sie daher beim Einstecken der Netzkabel Ihrer HiFi-Komponenten folgende Reihenfolge einhalten, wobei sich das erste Gerät auf der Seite des Anschlusskabels der Leiste befindet. Besitzen Sie eine getrennte CD-Laufwerk-Wandlerkombination, so schließen Sie zuerst das Laufwerk und danach den D/A-Wandler an.

  1. Wichtigste Signalquelle (CD-Spieler, Plattenspieler usw.)
  2. Zweitwichtigste Signalquelle (Plattenspieler, SACD-Spieler usw., falls vorhanden)
  3. Drittwichtigste Signalquelle (Tuner, Cassettendeck usw., falls vorhanden)
  4. Phono-Vorstufe, falls vorhanden
  5. Vorverstärker, falls vorhanden
  6. Vollverstärker, Endstufe(n) oder Aktivboxen

Allerdings lohnt manchmal das Experimentieren, um die optimalen Steckerpositionen zu finden.

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Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Musikhören!

Diese Seite wird fortgesetzt.


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